Ansegeln 2003
Das diesjaehrige Ansegeln war für den 1.Mai fesgelegt –
ein Tag, der das Zeug zum Desaster hatte – auf jeden Fall für Leute, die sich vorgenommen hatten, den Tag draußen zu verbringen und auch noch zu segeln.
Immerhin hatte der Wetterbericht für den Nachmittag Besserung versprochen.
Zwischen Schauerböen und peitschendem Regen ist davon am Morgen jedoch wenig zu merken.
Glücklicherweise gibt es ja noch ein Vereinsheim, in dem man
sich kurz aufwärmen und Mut oder zumindest etwas Wärme für die bevorstehende Schnitzeljagd sammeln kann.
Aber erstmal werden die neuen Optis getauft. Ein Ereignis, bei dem sogar der Wettergott kurzfristig gnädig gestimmt ist.
Das haben die Besatzungsmitglieder meiner Meinung nach auch mehr als verdient,
die sich weder durch Windböen noch durch Regen abschrecken lassen und sich später tapfer aufs Wasser wagen.
Auch die größeren Schiffe beschließen dann doch auf die geplante
Schnitzeljagd zu gehen. Und wie so oft ist das trotz allem superschön.
Endlich wieder auf dem Wasser.
Ich muß allerdings zugeben, daß ich zum Teil
arge Schwierigkeiten hatte, mich nicht durch Windböen vom Fensterzählen ablenken zu lassen und freute mich irgendwann auch wieder auf festen Boden – auch wenn wir noch reichlich weit davon entfernt sind, alle Fragen unseren durch die Nässe immer unleserlicher werdenden Aufgabenzettels zu beantworten.
Nach einer kurzen Diskussion, was man noch so zählen könnte, siegt die Aussicht auf heiße Würstchen und wir treten den Rückweg an – ohne zu wirklich zu wissen, wieviele Stühle auf der Reventloubrücke stehen oder was die Statue in Laboe in der Hand hält.
Als wir ankommen brutzeln auch tatsächlich schon heiße Würstchen auf dem Grill und das Bier ist auch schon angezapft. Der Regen ist weitestgehend verschwunden (ja, ja, ein Hoch auf die Wettervorhersage) und um den Grill herum ergibt sich nettes Geplauder – unterbrochen von der Siegerehrung für die Schnitzeljagd.
Überraschenderweise gibt es Sonderpunkte für besonders nasse Zettel, was uns ziemlich rausreist. Damit haben wir zum Abendbrot jetzt auch Wurst – unseren Preis.
Insgesamt ist der Tag also doch nicht als Desaster zu bezeichnen und für meinen Geschmack war das ein sehr netter Start in die Saison.
Ulrike und Guido (vom Piraten)
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