Der 2. Teil des Schwentinecups wird ausgerichtet vom SVS.
Die Gewinner
Sieger der Gruppe 1: Batzi
Sieger der Gruppe 2: Perle
Sieger der Gruppe 3: Martha
Sieger des grossen blauen Bandes der Schwentine: Perle
Der 2. Teil des Schwentinecups wird ausgerichtet vom SVS.
Die Gewinner
Sieger der Gruppe 1: Batzi
Sieger der Gruppe 2: Perle
Sieger der Gruppe 3: Martha
Sieger des grossen blauen Bandes der Schwentine: Perle
Gruppe 1 Yardstick – 100 |
|
|
|
|
||
Startnr. |
Yachtname |
Segelnummer |
Yardstick |
Verein |
ber.Zeit |
Platz |
15 |
Martha |
GER 21 |
98 |
SVS |
02:12:31 |
1 |
9 |
Indigo |
Dehler 35 |
98 |
PTSK |
02:15:27 |
2 |
17 |
Coco la banner |
D 24 |
99 |
EWSK |
02:18:31 |
3 |
46 |
Indigo |
GER 2003 |
102 |
SFS |
02:19:31 |
4 |
41 |
Johanna |
347 |
99 |
EWSK |
02:20:22 |
5 |
12 |
Mareen |
Dehler 35 |
98 |
PTSK |
02:24:04 |
6 |
Gruppe 2 Yardstickzahl 101 – 109 |
||||||
Startnr. |
Yachtname |
Segelnummer |
Yardstick |
Verein |
ber.Zeit |
Platz |
28 |
B.Cool |
GER 181 |
107 |
SFS |
02:13:17 |
1 |
Perle |
107 |
EWSK |
02:13:29 |
2 |
||
42 |
Andersine |
D 2003 |
105 |
PTSK |
02:22:07 |
3 |
38 |
Frosch |
110 |
PTSK |
02:25:21 |
4 |
|
25 |
Picabo |
109 |
EWSK |
02:34:36 |
5 |
Gruppe 3 Yardstick 110 – 130 |
||||||
Startnr. |
Yachtname |
Segelnummer |
Yardstick |
Verein |
ber.Zeit |
Platz |
44 |
Batzi |
114 |
EWSK |
02:18:12 |
1 |
|
27 |
Saphir |
165 |
113 |
EWSK |
02:18:35 |
2 |
43 |
Irmgard |
561 |
110 |
EWSK |
02:21:26 |
3 |
40 |
Flicka |
F543 |
114 |
WSCE |
02:21:44 |
4 |
37 |
Micand |
117 |
PTSK |
02:21:55 |
5 |
|
5 |
Jonathan |
641 |
114 |
EWSK |
02:22:16 |
6 |
1 |
Avelina |
111 |
117 |
PTSK |
02:29:37 |
7 |
39 |
Hägar |
121 |
PTSK |
03:06:05 |
8 |
|
2 |
Delirium |
118 |
PTSK |
DNF |
9 |
Gesamtwertung SC über alle Gruppen |
||||||
Startnr. |
Yachtname |
Segelnummer |
Yardstick |
Verein |
ber. Zeit |
Platz |
15 |
Martha |
GER 21 |
98 |
SVS |
02:12:31 |
1 |
28 |
B.Cool |
GER 181 |
107 |
SFS |
02:13:17 |
2 |
47 |
Perle |
107 |
EWSK |
02:13:29 |
3 |
|
9 |
Indigo |
Dehler 35 |
98 |
PTSK |
02:15:27 |
4 |
44 |
Batzi |
114 |
EWSK |
02:18:12 |
5 |
|
17 |
Coco la banner |
D 24 |
99 |
EWSK |
02:18:31 |
6 |
27 |
Saphir |
165 |
113 |
EWSK |
02:18:35 |
7 |
46 |
Indigo |
GER 2003 |
102 |
SFS |
02:19:31 |
8 |
41 |
Johanna |
347 |
99 |
EWSK |
02:20:22 |
9 |
43 |
Irmgard |
561 |
110 |
EWSK |
02:21:26 |
10 |
40 |
Flicka |
F543 |
114 |
WSCE |
02:21:44 |
11 |
37 |
Micand |
117 |
PTSK |
02:21:55 |
12 |
|
42 |
Andersine |
D 2003 |
105 |
PTSK |
02:22:07 |
13 |
5 |
Jonathan |
641 |
114 |
EWSK |
02:22:16 |
14 |
12 |
Mareen |
Dehler 35 |
98 |
PTSK |
02:24:04 |
15 |
38 |
Frosch |
110 |
PTSK |
02:25:21 |
16 |
|
1 |
Avelina |
111 |
117 |
PTSK |
02:29:37 |
17 |
25 |
Picabo |
109 |
EWSK |
02:34:36 |
18 |
|
39 |
Hägar |
121 |
PTSK |
03:06:05 |
19 |
|
2 |
Delirium |
118 |
PTSK |
DNF |
20 |
PTSK-Schulungsschiff Frosch bei der Aalregatta ganz vorn dabei
Nachdem die Aalregatta von der Kieler Woche ausgegliedert wurde und ab diesem Jahr an Pfingsten stattfindet, hatte die Frosch Crew beschlossen daran teilzunehmen.
Wir starteten am Samstag, den 3. Juni um 10:30 in der Gruppe Yardstick ohne Spinnacker (B) bei gutem „Frosch“ -Wind mit 4-5 Bft die erste Wettfahrt nach Eckernförde. Insgesamt nahmen 140 Schiffe teil, aufgeteilt auf 4 Startgruppen und wir mitten unter ihnen, das war ein schöner Anblick.
Beim Zieldurchgang erhielten wir geräucherten Aal und eine Flasche „Aal-Klar“ (Köm) an Bord gereicht.
Im Wettfahrtbüro erfuhren wir, dass wir 5. von 24 in unserer Gruppe wurden, nicht schlecht für den Anfang.
Abends gab es ein Büffet im Festzelt und auf dem Hafengelände viel Musik Die 2. und 3. Wettfahrt fand am Sonntagmorgen in der Eckernförder Bucht bei strammem Wind aus West statt. Voller Motivation und mit ergänzter Crew starteten wir. Es war abenteuerlich in einem dichten Regattafeld von 140 Booten in 4 Gruppen zu starten. Die langsamen Schiffe starteten zu erst, die schnellsten später. Es gab viele spannende Einzelkämpfe. Im Ziel waren wir alle fast gleichzeitig. Dieter und Friederike konnten uns einige Einzelheiten und Tricks des Regattasegelns beibringen –„Raauum“.
In den Einzelfahrten machten wir den 3. und 1. Platz, das ergab in der Gesamtwertung des 2. Tages Platz 1.
Abends wieder Büffet im Festzelt und Bummel auf dem Hafengelände viel Musik Am Montag war dann die Rückfahrt nach Kiel.
Wir sind nächstes Jahr wieder dabei und empfehlen allen PTSK-Seglern wegen der gelungenen Veranstaltung und der perfekten Organisation des Eckernförder Yachtclubs an der nächsten Aalregatta teilzunehmen.
Die Frosch-Crew
Wir haben uns um 10 Uhr um den Fahnenmast versammelt. Die Sonne schien munter und wir waren ziemlich zahlreich. Die Fahnen wurden hochgezogen und es gab ein gemeinsames Tröten zum Einstieg in die Saison. Eine kurze Einführung des Sportwarts, wie der Tag geplant ist, und dann gings auf die Boote. Es wurde eine Regatta Strecke zur Glockentonne vereinbart, bei der jeder seine Zeit selber nahm.
In der Heikendorfer Bucht verankerten wir ein Schlauchboot. Auf dem Schlauchboot befanden sich Weinflaschen mit einem Draht versehen und ein Postkasten. Kurz nachdem das Schlauchboot in Position stand, kamen die Segler und angelten die Weinflaschen mit dem Bootshaken aus dem Schlauchboot. Dann ging der Parcours weiter einmal um die Glockentonne vor Laboe herum. Währenddessen sollte auf eine Postkarte ein Gedicht verfasst werden. Auf dem Rückweg wurde wieder ein Segelmanöver an das Schlauchboot fällig. Die Postkarte musste in den Postkasten auf dem Schlauchboot gesteckt werden.
Eine Aufgabe, die noch mal das Mann über Bord Manöver übte. Das Schiff musste vor dem Schlauchboot unter Segeln quasi zum Stehen kommen.
Während der Wind zu Beginn der Schnitzelregatta ziemlich träge war, frischte er zum Ende ziemlich auf. Das Schlauchboot von dem Postkasten und von dem Anker zu befreien, war schon nicht mehr so einfach..
Wieder im Hafen wurde der Grill angefeuert und das Geschirr aus den Kombüsen zusammengetragen. In der Nachmittagssonne ließen wir es uns schmecken. Bei der Siegerehrung wurden die Gedichte der Gewinner verlesen. Ihr könnt sie an anderer Stelle im Netz nachlesen. Gewonnen hat Thomas mit seiner Meerane. Den 2. Platz machte das Vereinsboot der Frosch und den 3. Uwe mit Miss Piggy. Benno und Anita mit der Pica Pau schrieben das beste Gedicht. An 2. Stelle kam Rainer mit der Sventana. Das drittbeste Gedicht gab die Twenty Five von Reinhard ab.
Jup
Sventana
Am 1. Mai zum PTSK
Zum Ansegeln sind ganz viele da.
Flaggenparade und Taufe von Mareen,
ja das war doch wirklich schön.
Mit dem richtigen Wind in die Heikendorfer Bucht,
Mann, das ist doch eine Wucht.
Dann den Wein an den Haken genommen,
und auf direktem Weg in Laboe angekommen.
Um die Glockentonne und wieder zurück,
jetzt noch die Postkarte in den Kasten und bei der Wertung viel Glück!
Pica Pau
Am 1. Mai fürwahr
Ist alles beim PTSK fürs Ansegeln klar.
Nach Flaggenparade und Trara..
Waren wir bei Eckhardts Bootstaufe da.
Der Festausschuß mit viel Bedacht
Hat mal wieder an eine Schnitzeljagd gedacht.
Bei Sonnenschein und mäßig Wind
Segelten wir zu den Weinflaschen geschwind.
Nachdem dieses Gedicht gemacht
Wurde es in den Postkasten gebracht.
Nun höret liebe Segler und lasst Euch sagen
Dieses alles soll zum Spaß beitragen.
Nun gebet Eure Stimme geschwind
Auf dass die Pica Pau einen Preis gewinnt.
Auch wenn dem nicht so sei
Waren wir gern dabei!!
Marotte
Und wieder mal ist 1. Mai
Zum Ansegeln fast alle dabei
Bis nach Laboe soll es diesmal gehen
Die Förde im Sonnenschein zu sehn.
Abends soll es schon wieder regnen,
der ist nur für den Garten zu segnen.
Zum Grillen ist das weniger schön,
da müssen wir wohl ins Clubhaus gehen.
Mit “Buddel griepen” und Karten einstecken
Mussten sie wieder den Segler necken!
Doch alle denken wohl dabei:
Das ist ein schöner 1. Mai!
Avelina
Ich bin das Enkelkind
Und segel im PTSK geschwind
Mareen
Heute ist ein schöner Tag
Wo ich gern segeln mag!
Aber wer sieht Nachts die Lichter?
Das sind die Dichter!
In der Not
Schmeckt die Wurst auch ohne Brot.
Und kommt man in ein Nötchen
Isst man schnell ein Brötchen.
Auf, auf sprach die Stute zum Hengst
Die anderen reiten schon längst
Joker
Erster Mai, es ist so weit.
Wir wollen segeln.
Komm schöne Maid.
Der PTSK ist nicht mehr weit.
Schnell ein Gebüsch –
Es wird höchste Zeit.
Windis
Werde glücklich,
werde froh,
wie der König Salomo,
der auf seinem Throne saß,
und verfaulte Äpfel fraß.
Miss Piggy
Ansegeln im Mai
Der PTSK ist dabei
Wellen und Wasser, Sonne und Wind
Wir segeln daher schnell und geschwind
Angeln uns Wein
Dichten ´nen Reim.
Röde Orm
Am 1. Mai das ist famos
Heißt es wieder “Leinen los”
Was braucht zu Ansegeln die Crew?
Ein Boot, ein Wein und Post dazu.
Die Crew schuftet bei Luv und Lee
Bei klar zur Wende und bei Ree
Und hat den ganzen Tag gefischt
Und nur ne Buddel Wein erwischt.
Und hat ne Postkarte geschrieben
An Neptun und an seine Lieben.
Beim Einstecken ists dann passiert
Da hat das Boot die Schnur berührt
Das Boot war voller Wasser dann
Den Wein bekam Klabautermann.
Frosch
Segellaune nach Winterpause
Ob weiße Segel majestätisch über die Förde ziehen
Oder flach auf dem Wasser liegen,
immer schwebt im Frühling ein weißer Schleier aus Licht
über die frisch geputzte Gelcoatschicht.
Twenty-Five
Das erste Ziel bei Wind war seicht,
die Buddel greifen nicht ganz leicht
nun geht’s mit Wind und Sonne
ab zur Klingeltonne.
Hektik tauchte auf zur Wende
Wir dachten schon das ist das Ende.
Zurück zum Boot, die Karte rein,
Mensch ist das Segeln in der Förde fein!
Meerane
Der Mai ist gekommen, die Sailsaison beginnt.
Wir wünschen uns Sonne und allzeit guten Wind.
Der Sommer, er möge nun warm und trocken sein
Dann lassen auf Törns uns gern wir wieder ein.
Gen Osten, da soll es mal diesen Sommer gehen,
obs schön ist und Spaß macht, das werden wir ja sehn.
Indigo
Der 1. Mai ist endlich da,
der PTSK ruft laut hurra!!
Der Tag beginnt mit Sonne,
für alle Segler eine Wonne!
Leichte Wellen, schöner Wind,
die Segel werden flugs getrimmt!
Die Heikendorfer Bucht ist unser Kurs,
dort tun wir was gegen unseren Durst.
Der Blanchet ist schnell an Bord gebracht,
wir hatten ganz schön Fahrt gemacht!
Tage wie diese wünschen wir uns viel,
Laboe ist nun das nächste Ziel!
Dann geht’s zurück, der Tag war schön,
so kann die Saison weiter gehen!
Hallo Ihr Lieben alle,
am 13. August sind die Stella Maris und ihre Crew heil und gesund in ihrem Heimathafen in Kiel eingetroffen. Uns haben eine Vielzahl von Aufgaben und Terminen erwartet, so dass wir erst jetzt dazu kommen, unseren Travelreport von der letzten Etappe zu schreiben.
Vorweg jedoch noch 2 kurze Bemerkungen. Zunaechst allen jenen ein Dankeschoen, die uns geschrieben haben und denen wir noch nicht gedankt haben. Dann Achtung: bitte nur noch die email-Anschrift /stellamariski/ät/gmx/pkt/de/ benutzen. Sailmail wird Anfang naechsten Jahres auslaufen und dann werden wir es wohl nicht mehr erneuern.
Abgesehen von Landaufenthalten in Namibia (20 Tage), St. Helena (4 Tage) sowie auf 3 Azoreninseln (23 Tage), blieben wir noch je 2 Tage in Cherbourg und Cuxhaven. Die restliche Zeit verbrachten wir auf See.
Die Fahrt von Kapstadt nach Luederitz (500 sm) verlief ruhig und war durch niedrige Windstaerken gepraegt. Dennoch erreichten wir Luederitz bereits nach 4 Tagen, da der kalte Benguelastrom (an der afrikanischen Westkueste nach Norden setzend) uns kraeftig half. Weiterlesen →
Einmal um die Welt sind sie gesegelt. In fünf Jahren haben sie 42.000 Seemeilen hinter sich gelassen. Geplant war das eigentlich nicht so richtig. Nachdem Ingeborg Voß und Wolfgang Dinse mit dem Rentenalter das Berufsleben verlassen hatten, nahmen sie sich vor, auf ihrer Stella Maris loszusegeln. Das erste Etappenziel hieß Gran Canaria, Rückkehrzeit offen. Die Stella Maris war schon seit 29 Jahren der treue Begleiter von Inge und Wolfgang. Nun sollte sie zu ihrem zu Hause werden. Sie ist 10m lang, ein Seekreuzer aus Stahl, 2,50m breit und wiegt 8 Tonnen.
Am 13. August 2005 ist sie wieder in Kiel angekommen. Heil und unversehrt liegt sie nun im PTSK und hat die Welt gesehen.
Die Route ergab sich aus den Winden – wie das beim Segeln so ist. Von den Kanaren ging es über den Atlantik in die Karibik. Inge kochte schwitzend in der rollenden Pantry – die Luken dicht wegen Spritzwasser. Von der Karibik die Ostküste Nordamerikas hoch bis New York – da muss man ja mal gewesen sein. Die Ostküste wieder runter und durch den Panamakanal nach Polynesien – mit einer extra Runde, weil’s so schön dort war. Cocos Keeling, der Indik und Südafrika. Die Strecke Indonesien, Suez-Kanal haben die beiden bewusst nicht gewählt, wegen der Piraterie, der Hitze, der Sandstürme und den Winden gegen an. Bei Sandsturm aufkreuzen, das wollten sie vermeiden. Also um das Kap rum. Als die Tsunami Welle kam, waren sie schon an der Westseite Südafrikas und haben dort keine Auswirkungen gespürt. An der Ostseite soll es durchaus noch zu ernsthaften Schäden gekommen sein. Nur die Segler, die draußen auf dem Wasser waren, haben keinen Schaden davon getragen.
Kapstadt, Namibia – natürlich mit Besichtigung der Nationalparks und mit einem überraschenden Autounfall auf den endlosen Sandstraßen Namibias. Zum Glück ist nichts passiert. Inge: „Was soll man machen, eine Weltumseglung ist wohl was Gefährliches – sobald man an Land gerät.“
Wieder über den Atlantik, die längste Etappe bis zu den Azoren. 35 Tage hat sie gedauert. Hoch nach Nordfrankreich, Englischer Kanal, Nord-Ostsee-Kanal, Kiel. In Holtenau wurde die Stella Maris mit einem lauten Getröte von 16 Segelschiffen begrüßt und in den Heimathafen am PTSK begleitet. Dort gab es ein großes Fest, Gesang und Sekt und lecker Gulaschsuppe.
25 Länder haben sie bereist. Jetzt heißt es erst mal Dias sortieren und warten, ob das schaukeln irgendwann aufhört.
Jc 18.08.05
Die Wetterprognose war nicht so rosig. Sturmböen und Regen leiteten den Tag ein. Trotzdem meldeten sich 21 Regattasegler mit ihren Schiffen an, um die Regatta am Nachmittag zu starten. Die Steuermannsbesprechung verlief unspektakulär. Trotz anhaltend schlechtem Wetter legten alle ab. Je schwerer die See, desto größer die Herausforderung. Oder so. Die Schiffe waren in 3 Gruppen aufgeteilt – je nach Yardstick. Als Kurs wurde die bekannte Strecke der Mittwochsregatten festgelegt.
Gruppe 1 – Yardstick 80 – 100 | ||||
Startnummer | Yachtname | Segelnummer | berechnete Zeit | Platz |
40 | Extreme | G 529 | 2:28:24 | 1 |
44 | Martha | GER 21 | 2:29:16 | 2 |
46 | X-act | GER 534 | 2:39:56 | 3 |
41 | Indigo | GER 532 | – | abgeb. |
42 | OCK-eXpress | GER 5322 | – | abgeb. |
43 | Indigo | – | – | abgeb. |
45 | Relax | GER 43 | – | abgeb. |
Gruppe 2 – Yardstick 101 – 110 | ||||
Startnummer | Yachtname | Segelnummer | berechnete Zeit | Platz |
52 | Perle | – | 2:28:55 | 1 |
50 | B-Cool | Ger 181 | 2:37:42 | 2 |
51 | Mien Kahn | 178 | 2:49:27 | 3 |
53 | Sventana | 513 | – | abgeb. |
53 | Liberte | – | – | abgeb. |
55 | Macaria | – | – | abgeb. |
Gruppe 3 – Yardstick 111 – 130 | ||||
Startnummer | Yachtname | Segelnummer | berechnete Zeit | Platz |
63 | Flicka | G543 | 2:34:50 | 1 |
65 | Saphir | 165 | 2:39:20 | 2 |
66 | Asasia | G593 | 2:42:49 | 3 |
60 | Avelina | 611 | – | abgeb. |
61 | Batzi | 851 | – | abgeb. |
62 | Elan | Sirius 26 | – | abgeb. |
64 | Nele | – | – | abgeb. |
67 | Miss Piggy | – | – | abgeb. |
Wir drückten am Kai die Daumen. Es war ein hartes Stück Arbeit für die Segler. Sie zischten um und über die Tonnen. Extrem viel Schräglage und immer die Funke an, in der Erwartung, dass die Strecke verkürzt werden würde, wegen Schlechtwetter. Aber nix da, wenn dann, dann richtig. Respekt vor den Schiffen, die schließlich dem Wetter klein bei gegeben haben und abgebrochen haben. Pokal für die Schiffe, die es tatsächlich durchgezogen haben und bis zur letzten Böe, in Höchstgeschwindigkeit durchgeflitzt sind. Ein Baum ist gebrochen. Eine Leine zerrissen. Schließlich sind alle heil und hungrig wieder in der Schwentine angekommen. Herzlichen Dank an die Crew der „Perle“, die die Start- und Zielmannschaft gestellt hat. Im Vereinsheim gab es reichlich und lecker Haxen und Sauerkraut, dazu Bier – auch goldenes – en mass. Die Wetterprognose hatte recht. Sturmböen und Regen ließen den Tag auch ausklingen. Trotz allem war es ein gelungener Schwentinecup
Richards Bay (Suedafrika) im November 2004 (Richards Bay liegt ca 200 km noerdlich von Durban)
Hallo Ihr Lieben alle, liebe Frau Wichmann,
Schon wieder sind fast 4 Monate seit unserem letzten Rundbrief vergangen. Die Zeit ist uns wie im Fluge vergangen und wir haben in der Zwischenzeit einen Ozean ueberquert und sind auf einem fuer uns neuen Kontinent angekommen. Von Afrika kennen wir nur Aegypten und die Kap Verden.
Die Stella und ihre Crew sind am 3. November 2004 gut, heil und gesund in Richards Bay angekommen.
Zunaechst bedanken wir uns bei all denen, von denen wir Post erhalten haben und bei denen wir uns noch nicht bedankt haben. Wir freuen uns immer, wenn wir eine Mail bekommen.
Bevor ich mit dem Reiseabschnitt Indischer Ozean beginne, noch einen Nachtrag zum Pazifik:
In Cairns klopfte es eines Tages auf die Kajuete und als wir nachschauten, stand ein aelteres Ehepaar neben dem Boot und meinte, dass sie denken, die Stella sei mal ihr Boot gewesen. Ihr muesst wissen, dass wir die Stella vor 33 Jahren von einem Preetzer Ehepaar gekauft haben. Der lose Kontakt brach nach 3 Jahren ab, als die Verkaeufer nach Neuseeland emigrierten. Und nun standen sie neben dem Boot und waren total ueberrascht, nicht nur wirklich ihr Boot sondern auch noch den urspruenglichen Kaeufer anzutreffen. Wir verbrachten den ganzen naechsten Tag miteinander und hatten viel zu schwatzen.
Nach unserem letzten Rundbrief verbrachten wir noch ca 3 Wochen in Darwin, besuchten den Kakadu-Nationalpark und waren mal wieder total von dem, was wir zu sehen bekamen, ueberrascht. Darwin liegt zwar in den Tropen, ist aber auch vom Monsun gepraegt. Es gibt absolut trockene Wintermonate, es regnet fuer Monate nicht. Und dann kommt im Sommer der Monsun und es wird bruetend heiss und schwuel und es regnet viel. (Wir waren zum Glueckim trockenen Winter dort) So fanden wir keinen ueppigen tropischen Regenwald vor sondern nur sehr lichten Wald mit relativ kleinen Baeumen, gewaltigen Termitenbauten, ein ganz duenn besiedeltes Land und viele “Wetlands”, d.h. flaches Land, das in der Regenzeit total unter Wasser steht. Es gibt aber reichlich Wasserloecher und kleine Fluesse, die ganzjaehrig Wasser fuehren und somit ein reichhaltiges Tierleben ermoeglichen. Wir haben eine riesige Storchenart und eine eben so grosse Reiherart gesehen, viele Krokodile, ganz viele Voegel und noch einiges mehr.
In Darwin zurueck wurden die letzten Arbeiten an der Stella ausgefuehrt und der Proviant, soweit noetig, fuer die folgenden 100 Tage ergaenzt. Abends trafen wir uns meistens mit anderen Bootsbesatzungen.
Am 14.8. ging es dann zu Dritt los, denn Hubert wollte den Indic mit uns ueberqueren. Wie erwartet gab es zunaechst keinen Wind und wir motorten 5 Tage nach Westen. Dann wurde der Diesel knapp und wir setzten Segel. Die naechsten 2 Tage erreichten wir stolze Etmale von 50 bis 60 sm. Danach setzte sich aber der SE Passat durch und wir machten gute Fahrt, so dass wir fuer die 2.000 sm nach Cocos (Keeling) Islands nur 18,5 Tage benoetigten. Unterwegs lag ein indonesischer Fischer auf unserem Kurs, von dem aus heftig mit zwei Armen (internationales Notsignal) gewunken wurde. Wir wollten den Motor starten und Segel bergen, aber der Motor sprang nicht an. Wir segelten dicht vorbei und erfuhren, dass es keinerlei Probleme gab, es war nur ueberschwengliche Freude der jugendlichen Besatzung.
Wir verkuendeten auf der taeglichen Funkrunde, dass wir keinen laufenden Motor mehr haetten und eventuell Hilfe beim Einlaufen in Cocos benoetigen wuerden. Puenktlich wehte es mit 25 Knoten und wir mussten teils gegen den Wind, teils im Slalom um Korallenkoepfe herum den Ankerplatz anlaufen. Weit draussen liessen wir dann an ungemuetlicher Stelle den Anker fallen und erprobten, ob das Dinghy, das zu unserer Unterstuetzung raus gekommen war, die schwere Stella auch gegen den Wind bewegen konnte. Dann ging der Anker wieder hoch und wir liessen uns ganz langsam (I Knoten Fahrt) auf den Ankerplatz schieben.
Zu dieser Inselgruppe, die zu Australien gehoert, gehoeren 2 Atolle. Eines ist total unbewohnt, da die Lagune keine Einfahrt hat und es somit keinen geschuetzten Hafen gibt. Das zweite Atoll hat eine Einfahrt in die Lagune, Segelboote koennen aber nur ganz am Anfang, gut geschuetzt vor einer unbewohnten Insel ankern. Zum Einklarieren kommen die Behoerden per Boot dorthin. Von den restlichen Inseln sind 2 bewohnt mit insgesamt etwa 500 Leuten, davon 350 Abkommen von Malaien, die vor mehr als 100 Jahren als Arbeiter auf die Kokosplantagen geholt worden waren. Die Kokospalmen werden nicht mehr genutzt. Sonst gibt es nicht viel, ausser ein wenig Tourismus und Beschaeftigung auf einem Flugplatz, der vorwiegend militaerische Bedeutung hat. 2 Mal die Woche kommt ein Versorgungsflugzeug und alle 6 Wochen ein kleiner Frachter.
Auf der unbewohnten Insel sind Zisternen errichtet und ein Schutzdach mit Tischen und Baenken darunter. Hier kommen die Einheimischen an den Wochenenden hin zum Baden und Grillen (auch manchmal die Touristen). Es gibt ein Telefon, mit dem man lokale Anrufe kostenlos taetigen kann. So kann man sich Fisch und Dieseloel bringen lassen (eine Yacht liess auch eine Kiste Bier kommen). Abends trifft man sich am Strand unter dem Schutzdach zum Sundowner. Zu unserer Zeit waren etwa 12 weitere Schiffe dort. Die ersten Tage, die wir dort verbrachten, regnete es nahezu pausenlos und es wehte auch stark aus ungewohnter Richtung, so dass die Boote unruhig lagen und Salzwasser staendig ueber die Boote spruehte. Ursache hier fuer war ein kleiner Hurricane, der einig hundert Meilen entfernt sich im Kreise drehte, obwohl zu dieser Jahreszeit auf dem suedlichen Indischen Ozean keine Hurricanes sein sollen.
Auf beiden bewohnten Inseln gibt es einen kleinen Supermarkt mit limitiertem Angebot. Obst und Gemuese war besonders knapp, weil auf den Inseln sowas nicht waechst. Zur ersten Insel muss man etwa 30 bis 40 Min. mit dem Dinghy vorwiegend gegen den Wind fahren. Man kommt trotz Oelzeug ziemlich nass dort an Von dort kann man dann mit einer Faehre zur 2. bewohnten Insel uebersetzen.
Wolfgang hat 7,5 Tage am Motor gearbeitet, dann lief der Motor wieder (auch heute laeuft er noch).
Letztendlich stellte sich heraus, dass das Motorenoel, dass Wolfgang in einem Supermarkt dicht neben der Marina in Darwin gekauft hatte, seine Schmierfaehigkeit offensichtlich schnell vollstaendig verloren hatte und damit die Kompression zum Teufel war.
Nach 14 Tagen, starteten wir zu unserem naechsten 2.000 sm Toern. Dies sollte, wie die Routing Charts und die einschlaegigen Handbuecher vorhergesagt hatten, zu dem windigsten aber auch schnellsten Abschnitt unser Ueberquerund des Indic werden. Wir erreichten Rodrigues, unser Ziel, in 14 Tagen. Wir hatten die ganze Zeit einen stetigen, teils auch heftigen SE-Pssat und die Stella machte Rauschefahrt, selbst bei reduzierten Segeln, wenn wir 25 bis 30 Knoten Wind hatten. Wir kamen ohne irgendwelche Schaeden an (ausser ein paar Naehten an den Segeln, die nachzunaehen waren), was nicht allen Yachten gelungen war.
Wir besuchten die 3 Maskareneninseln Rodrigues, Maurtius und Reunion, die jeweils 350 und 140 sm auseinander liegen. Rodrigues und Mauritius sind ein selbstaendiger Staat, Reuion ist ein Departement von Frankreich, wir waren also zurueck in der EU.
Doch der Reihe nach: Rodrigues ist eine abgelegen Insel mit wenig Tourismus, sehr preiswert aber mit limitiertem Angebot. So gab es weder Duschen noch eine Moeglichkeit Waesche waschen zu lassen. Schon in Cocos hatte ich die Waesche von Hand waschen muessen. (Waesche-Wasch-Moeglichkeit und Duschen gibt es erst seit Mauritius wieder.) Rodrigues ist huegelig und meistens gruen, die Leute sind nett und ein bisschen afrikanisch, da die meisten Bewohner Nachfahren der afrikanischen Sklaven sind. Mauritius hat auch viele Inder in der Bevoelkerung, die als Vertragsarbeiter auf die Zuckerrorplantagen geholt worden waren, nachdem England die Sklaverei verboten hatte. Neben dem vulkanischen inneren Hochland hat Mauritius grosse Kuestenebenen mit unendlichen Zuckerrohrfeldern. Hauptattraktionen fuer den ausgepraegten Tourismus sind Wandern in den Bergen und Schnorcheln und Tauchen in den Lagunen. Einige kommen wohl auch wegen des Hochseeangelns (blue Marlin und Konsorten).
Reunions Spezalitaet sind der Anbau von Vanille. Nach der Ernte muessen die Schoten ca 8 Monate behandelt werde, bevor sie “reif” fuer den Verbrauch oder die Verarbeitung sind.
Auf allen drei Inseln haben wir Tagesausfluege gemacht, um vom Land etwas zu sehen. Es war immer unterschiedlich und interessant.
Nun lag der letzte Abschnitt vor uns, noch 1.400 sm nach Suedafrika. Dieser Teil ist durch Flauten und leichte Winde gepraegt, die, sobald man sich Suedafrika naehert, von Kaltfronten unterbrochen werden, die an der afrikanischen Ostkueste von Sueden nach Norden vordringen und heftige SW- Stuerme mit sich bringen. Diese, die gegen den mit bis zu 5 Knoten nach SW setzenden Agulhas Strom wehen, sollen Monsterwellen bewirken. Auch auf dem Kontinentalsockel an der Suedspitze von Madagaskar soll es in diesen Faellen schwere Brecher geben. Auf unsere Frage an einen Suedafrikaner, (den wir im Pazifik getroffen haben), was zu tun sei, wenn man von so einem SW im Strom erwischt wird, war die lapidare Antwort: Dann solltest Du da nicht sein.
Wir hatten das Wetter, das fuer die Gegend typisch ist. Leichte Winde und Flaute und eine Kaltfront erwischte uns gut 500 sm vor der afrikanischen Kueste. Wegen Flaute lief die Maschine und nur das Grosssegel stand. Dann fing es ein bisschen an zu wehen und ich holte Wolfgang aus der Koje um das Vorsegel zu setzen. Als er noch nicht ganz eine Hose angezogen hatte, wehte es schon mit 40 Knoten. Wir rissen das Grosssegel runter, setzen das Trisegel, das fuer diesen Toern schon angeschlagen war und drehten fuer 16 Stunden bei. Der Wind liess zwar schon bald auf 30 Knoten nach, aber er kam just dorther, wohin wir segeln wollten, so war das Beidrehen viel gemuetlicher.
Den Rest der Strecke legten wir ohne Probleme zurueck und kamen auch mittags in Richards Bay an. Den Agulhas-Strom, der bei Richards Bay etwa 30 sm breit ist, identifizierten wir nicht nur mit dem GPS (weil wir pfeilschnell wurden) sondern wir lasen auch alle 15 Min die Wassertemperatur ab (dafuer ist ein Thermometer installiert) und konnten die Temperatur in kurzer Zeit um 1,5 Grad C steigen sehen.
Insgesamt war die Ueberfahrt ueber den Indic weit angenehmer, als viele Berichte von anderen Seglern erwarten liessen. Zugegeben, es war ein bisschen rolliger als auf anderen Passagen, weil es neben dem SE Passat oft starken Schwell aus S oder SW gab. Das Kochen und Abwaschen war daher manchmal etwas wild bewegt.
Nun haben wir Afrika erreicht. Es ist ein bisschen dritte Welt oder tiefe Provinz. Alles geht umstaendlich und langsam. Nach einer Woche (mit regelmaessigen Besuchen) ist es z.B. einem Reisebuero gelungen, 2 Touren fuer uns zu buchen. Noch fehlen uns allerdings die Flugtickets nach Johannesburg. Es soll aber erst Montag los gehen und heute ist erst Freitag. Wir freuen uns aber trotzdem auf den Besuch des Krueger Parks und der Victoria-Wasserfaelle in Simbabwe. Hubert hat uns uebrigens schon verlassen, er wollte ganz schnell nach Kiel, um am 11. November noch an einer Treibjagd teilzunehmen (er ist wohl noch begeisterter vom Jagen als vom Segeln).
Danach werden wir in Richtung Cape Town starten. Wir hoffen, die 850 sm zuegig und ohne einen SW-Sturm hinter uns zu bringen. Danach stehen weitere Ausfluege und die Vorbereitung der Stella auf den Atlantik-Toern auf dem Programm.
Am 8. Maerz 2005 werden wir gegen Mittag in Kiel landen (das sieht wenigstens unser Flugticket vor). Am 14. April fliegen wir zurueck, um dann so schnell wie moeglich Richtung Norden zu segeln.
Wir freuen uns darauf, einige von Euch wiederzusehen und mit anderen wenigstens zu telefonieren.
Wenn einer von Euch Details zur Route, zu den Einklarierungsbedingungen und zu den Versorgungsmoeglichkeiten wissen will (weil er selbst den Toern machen will) fragt an, wir koennen viel berichten.
Liebe Gruesse von
Inge und Wolfgang von der Stella Maris
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen
Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.